Johann-Peter-Schäfer-Schule
„Wir sind fünf Schüler der Klasse Döring. Wir heißen Noah, Mark, John, Arthur und Daniel. Wir sind zwischen sechzehn und neunzehn Jahre alt.“ So stellen sich die fünf Schüler der Johann-Peter-Schäfer-Schule in Friedberg vor. Die Johann-Peter-Schäfer-Schule, deren Kunstgruppe in 2021 eine der fünf künstlerischen Positionen umsetzt, ist eine Schule für blinde- und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler.
Der Beitrag, ein Mosaik, das in den letzten Monaten entwickelt und realisiert wurde, beseht aus insgesamt 25 Holzkästen, in denen sich farbige Steine befinden. „Pro Rahmen haben die Steine immer eine Farbe. Also gibt es insgesamt 25 verschiedene Farben.“, erklären die Schüler die Arbeit. Und die Farbpalette ist groß und beinhaltet nicht nur einfaches Rot oder Gelb, sondern phantastische Farbräume wie Schwimmbadblau, Milkafarben oder Apfelgrün.
Die Teilnahme der Gruppe von Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sehen in diesem Jahr soll auf ganz unterschiedlicher Weise zum Hinschauen anregen und neben dem Erleben von Kunst und Begegnung dazu beitragen, Barrieren im zwischenmenschlichen Leben zu überwinden und inklusives Denken voranzubringen. Besucherinnen und Besucher haben im wahrsten Sinne des Wortes ab September diesen Jahres in der evangelischen Kirche Staden Gelegenheit, Steine aus dem Weg zu räumen, denn bei der Arbeit handelt es sich um ein interaktives Projekt – die einzelnen Elemente dürfen und sollen beliebig im Kirchenraum bewegt und arrangiert werden.
Auf dem Klassenbild sind von links nach rechts zu sehen: Arthur Bunke, Marc Weigl, Noah Ronimi, Daniel Reinhardt und John Bohn
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