Über die katholische Kirche St. Andreas Altenstadt

Die Pfarrgemeinde St. Andreas mit ca. 3600 Mitgliedern liegt im Dekanat Wetterau-Ost in der Diözese Mainz. Sie besteht aus 16 Orten (insgesamt ca. 16 % der Einwohner* dieses Gebietes), die zu den Kommunen Altenstadt (OTe Altenstadt, Engelthal, Enzheim, Heegheim, Höchst a. d. Nidder, Lindheim, Oberau, Rodenbach, Waldsiedlung), Limeshain (OTe Hainchen, Himbach, Rommelhausen), Hammersbach (OT Langen-Bergheim), Büdingen (OT Eckartshausen) und Florstadt (OT Stammheim) gehören.

Seit der Reformation wurden vom Kloster Engelthal aus die Katholiken pfarrlich betreut, mit der Aufhebung der Abtei 1803 wurde die Klosterkirche offiziell Pfarrkirche. Am 1. Mai 1961 wurde dann die Pfarrei Engelthal umbenannt in Pfarrei Altenstadt, St. Andreas. Kloster Engelthal wurde 1962 mit Benediktinerinnen wiederbesiedelt.

Den Anforderungen der schnellwachsenden Gemeinde musste die räumliche Situation angepasst werden. Ein erster Schritt war der Neubau von Kirche (und Pfarrhaus) in Altenstadt, abgeschlossen am 30. November 1960 mit der Weihe auf den Heiligen Andreas. Ein Mittelpunkt für die Feier der Liturgie war geschaffen. Am 22. Juni 1980 kam ein Gemeindezentrum (die „Begegnungsstätte“) hinzu, Glockenturm und Kirche wurden umgestaltet. 

Die St.-Andreas-Kirche ist ein schlichter, moderner Bau mit Beton und vielen farbigen Glasfenstern. Sie ist erkennbar konzipiert in der Grundform des Schiffes bzw. der Arche und enthält manche Zahlensymbolik. In den Seitengängen hängt der Kreuzweg (Bildhauer: Günther Metz/Langenleiten). Die Glasfenster der Apsis beleuchten das Geheimnis von Tod und Auferstehung. Die Schöpfung wird dargestellt in den rückwärtigen Fenstern. 

Darstellungen des Apostels Andreas (Bildhauer: Günther Metz/Langenleiten), der Gottesmutter Maria (als Körnerbild; Bildhauer: Hans Gutsch/Altenstadt-Waldsiedlung), sowie eine Gottesmutter als Statue (in der Taufkapelle) und die des heiligen Josef ergänzen den Raum.

In der Taufkapelle sind nur vier Fenster erhalten, die die Sakramente Buße, Krankensalbung, Weihe und Ehe zeigen. Der Taufstein erzählt mit 724 Buchstaben und 12 Motiven von der Bedeutung dieses Ritus. Daneben steht meist die Osterkerze, die jährlich von kfd-Frauen vor Ort neugestaltet wird.

Der Chorraum wurde 1980 nach den neuen liturgischen Bestimmungen umgebaut. Jetzt befindet sich der Altar weiter in der Mitte, ergänzt mit dem Ambo (Lesepult), beides geschaffen aus dem ehemaligen Altar. Zu Füßen des Kreuzes im Glasfenster steht der Tabernakel (Bildhauer: Bernhard Vogler/Büdingen-Düdelsheim) als Zelt Gottes unter den Menschen.

(Quelle: Festschrift zum Jubiläumsjahr 2010 sowie weitere Aktualisierungen Pfr. Sievers 2019, Pfarrsekr. Fr. Demmler 2020)

Öffnungszeiten der Kirche in der Regel werktags 8 – 20 Uhr, regelmäßige Gottesdienste: mittwochs 19 h; freitags 9 h; samstags 18:30 Uhr; sonntags 10 Uhr. Seit August 2020 ist Pater Thaddäus dort tätig.