Dorthe Goeden

1975 geb. in Adenau, lebt und arbeitet in Münster
Seit 2019 Lehrauftrag Künstlerische Grundlehre, Universität Osnabrück
Seit 2018 Lehrauftrag für Zeichnen, Hochschule Osnabrück
2005 Diplom (Bild und Bühnenraum)
1998 – 2005 Studium an der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Gestaltung
1997 – 1998 Studium an der Universität Köln, Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie

Auszeichnungen und Stipendien

2015 Nominierung für den Preis der Darmstädter Sezession
2014 Zuschlag Kunst am Bau, Neubau Justizzentrum Bad Kreuznach (Realisierung 2017)
2014 Publikationsförderung Land Rheinland-Pfalz und LWL Kultur
2013 Kunstpreis der Pfälzischen Sezession
2013 Stipendium der Aldegrever Gesellschaft e. V., Münster
2011 Residenzstipendium Kunstverein Röderhof, Land Sachsen-Anhalt
2010 Zuschlag Kunst am Bau, Landesbetrieb Mobilität in Diez (Realisierung 2011)
2010 Residenzstipendium Fundaziun NAIRS, Scuol, CH
2010 Katalogförderung Land Rheinland-Pfalz
2010 Stipendium Künstlergut Prösitz
2006 Löwenhof Förderpreis, Frankfurt/Main

Über die Arbeit von Dorthe Goeden

Dorthe Goeden untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit Wahrnehmungs- und Erinnerungsprozesse, insbesondere im Hinblick auf bestimmte Orte. Dabei interessiert sie der Blick auf Alltägliches, Flüchtiges und Beiläufiges ebenso, wie die Relationalität von natürlich gewachsenen und kulturell entwickelten Strukturen.

Als gestalterisches Element legt sie die Linie zugrunde, die sie vom grafischen Gedanken der Zweidimensionalität emanzipiert. Kleinformate Zeichnungen, konkrete Bruch- und Versatzstücke des Erlebten und der Erinnerung bilden den Ausgangspunkt für komplexe Arbeiten, die immer wieder die Frage nach Vorhandenem und Abwesendem stellen und das Verhältnis von Bild und Abbild hinterfragen. Dorthe Goeden interessiert die Ornamentik als räumlich ordnendes Moment und die Beschäftigung mit der Wiederholung als eine in die Zukunft gerichtete Erinnerung, die neue Möglichkeitsräume schafft. Sie arbeitet vorwiegend mit Papier. Mit handwerklicher Sensibilität lotet sie in teils großformatigen Papierschnitten die Grenzen von Material und Technik aus.

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